»Bilder und Ecritüren«, Teil 1

Die Mieg stammten ursprünglich aus dem Elsass; ein Vorfahre Peters im Jahrhundert der Aufkärung war Professor der Anatomie und Botanik in Basel. Peter Mieg, in Lenzburg geboren, war mütterlicherseits den von Salis-Brunegg anverwandt. Er war ein Kulturmensch par excellence, Freund Manuel Gassers. Seit den frühen 1930er-Jahren entfaltete er seine vielseitige reiche Begabung als Feuilletonist, Kritiker und Förderer, als Komponist und Maler. Seine beiden jüngeren Freunde, Marguerite Ammann und Max Herzog, beide im grossbürgerlichen Basel aufgewachsen, wandten sich von früh auf künstlerischen Tätigkeiten zu, Marguerite entschieden der Malerei und dem Violinspiel, Herzog dem Roman und der Malerei. Ihre engen Freundschaften miteinander und mit dem älteren Mieg gaben ihrer Orientierung in Leben und Kunst Anhalt. Davon zeugt ihr Briefwechsel, der in Miegs Archiv fast vollständig, in Ammanns und Herzogs Nachlässen überlieferungsbedingt stark dezimiert vorliegt. Er folgt hier verschränkt in der Zeitfolge der Briefe und in deren originalem Wortlaut. Die »Introduktion« der Herausgeber berührt Charaksteristica dieser Korrespondenzen; zu Beginn der vier biographisch erlaubten Abteilungen erschliessen zeitgleiche Feuilletons Perspektiven.

Anhang