»Bilder und Ecritüren«, Teil 2

Franz Max Herzog, La Côte-aux-Fées (Ausschnitt)

Romane

= Teil 2 der elektronischen Dokumentation »Bilder und Ecritüren«

Romane und Romanprojekte von Franz Max Herzog

Zeitraum: 1937–1956

Dokumentation: Doris und Peter Walser-Wilhelm in Zusammenarbeit mit Simone Neff-Walser, Florian Walser, Françoise Rohr-Stettler, Peter Mieg-Stiftung (Lenzburg)

Es war Hermann Hesse, der seinen Verlegerfreund Peter Suhrkamp auf den jungen Basler Autor Herzog aufmerksam machte. Suhrkamp besuchte Herzog im Dezember 1942 in dessen Haus im Basler Gundeli-Quartier und bot ihm an, seinen ersten, eben im Zürcher Morgarten-Verlag erschienenen Roman An den Ufern versunkener Ströme in den von ihm geleiteten Samuel Fischer Verlag Berlin zu übernehmen; der tobende Krieg verunmöglichte das Unternehmen. Auch Herzogs zweiter Roman Der lauschende Spiegel erschien während des Kriegs 1944 in Zürich, beim jungen Artemis-Verlag. – Suhrkamp vergass Herzog nicht; er bat ihn 1950, ihm bei Verlagsverhandlungen in Paris als Dolmetscher beizustehen und gewährte ihm seine Hilfe beim dritten Romanprojekt, Daniel Destin. Das Schicksal entschied anders. Herzogs Malerei gewann letztlich die Oberhand.

Veröffentlichte Romane von Franz Max Herzog

An den Ufern versunkener Ströme (1942)

https://edition.musarion.ch/herzog-ufer_2022-08-02.pdf (11.4 MB)

Der lauschende Spiegel (1944)

https://edition.musarion.ch/herzog-spiegel_2022-12-31.pdf (4.7 MB)

Anhang

  1. Zeitgeschichtlicher Anhang zum Lauschenden Spiegel https://edition.musarion.ch/herzog-spiegel-anhang_2023-01-01.pdf (4.6 MB)

Franz Max Herzogs »Schicksalsromane«

Vermutlich ab 1942 arbeitete Herzog an einem dritten Roman, den er nach der Begegnung mit dem Analytiker Leopold Szondi 1945 als »meinen Schicksalsroman« bezeichnete. Das als Reinschrift vorliegende Typoskript von 1953 ist hier ungekürzt und einschliesslich nachträglicher Textänderungen wiedergegeben. Ein umfangreiches »Analytisches Inhaltsverzeichnis« der Herausgeber erleichtert die Orientierung zusätzlich.

Der Verleger Peter Suhrkamp riet Herzog 1953, dass er sein Buch »für eine unbestimmte Zeit weglegen müsse, um dann später auf indirekte Weise […] zurückzugreifen.« So entstand sein »Lagot«-Romanfragment, das Herzog während drei Jahren beschäftigte. Zwei Typoskripte, jedes mit mancherlei Veränderungen versehen, sind hier elektronisch wiedergegeben. → Zur Lektüre empfiehlt sich zwingend die zweiseitige Seitenansicht, wie sie alle gängigen PDF-Programme bieten:

Zweiseitige PDF-Ansicht der beiden Faszikel des »Lagot«-Fragments

Downloads

  1. Daniel Destin (1942–1952) https://edition.musarion.ch/herzog-schicksalsromane-1_2023-01-02.pdf (14.7 MB)
  2. Herr Lagot (1953–1956) https://edition.musarion.ch/herzog-schicksalsromane-2_2023-01-02.pdf (5.7 MB)
  3. Anhang: Genese und Überlieferung von Franz Max Herzogs literarischem Werk, https://edition.musarion.ch/herzog-werkgenese_2023-01-02.pdf (0.5 MB)